Im Osten der majestätischen Anden liegt das bedeutendste Anbaugebiet Argentiniens - Mendoza. Diese Provinz zeichnet sich besonders durch das kontinentale Klima aus. Auf allerhöchstem Niveau wird hier Wein gekeltert. 1997 wurde die Finca Sophenia gegründet. Die Reben wurzeln an den Ausläufern der Anden im berühmten Distrikt Tupungato. Von hier, sagt man, kommen die besten argentinischen Weine. Im kühlen Klima, das auf der Höhe bis zu 1 200 m ü. M. herrscht, entwickeln sich die Reben optimal. Sie profitieren von der Sonne und den grossen Kontrasten zwischen den Tag- und Nachttemperaturen. Diese Tatsache fördert die Aromabildung. Auf über 130 ha werden klassische, europäische Rebsorten kultiviert. Der französische Staroenologe Michel Rolland bringt auf der Finca Sophenia seine Genialität ein. Die Kollektion der Weine gehört zu den besten in Argentinien. Sortenreine, regionaltypische Terroirweine sind das Aushängeschild der Finca.

Das Valle de Uco ist die wertvollste Weinlage in ganz Argentinien. Die Weinberge von Tupungato liegen in diesem Hochgebirgstal im Südwesten der Stadt Mendoza. Der Tupungato, ein erloschener Vulkan auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien, hat der Weinregion den Namen gegeben. Von dessen schneebedeckten Gipfel hat man eine traumhafte Aussicht zum Aconcagua im Norden, zum Pazifik im Westen und auf die umliegenden zum Teil noch aktiven Vulkane der Anden-Kette. Bis auf 1 200 m ü. M. klettern die Reben (vergleichbar mit Leuk im Wallis). Der Schnee in den Hochanden ist wichtig, weil er einen Wasservorrat für das unerlässliche Bewässerungssystem liefert. Die Jahreszeiten sind klar gegliedert. Die Rebe kommt zu ihrer Winterruhe. Frühfrost gibt es erstaunlicherweise nicht. Das Klima ist gemässigt. Die Luftfeuchtigkeit in dieser Höhe ist so gering, sdass sich Pilzkrankheiten nicht entwickeln können. In diesen höheren Weinlagen fühlen sich Sauvignon Blanc, Chardonnay aber auch Malbec daheim. Finessenreiche, differenzierte Weine mit einer tiefen Frucht und Kraft werden hier gekeltert. Es erstaunt daher nicht, dass internationale Investoren das Weingebiet entdeckt haben.